

In diesem explorativen Projekt stand das Experiment im Mittelpunkt: Glas in all seinen Facetten zu begreifen, zu formen und neu zu denken. Durch Techniken wie Glass Blowing, Fusing, Slumping, Casting und der Kaltnachbearbeitung wurde ein breites Spektrum handwerklicher Möglichkeiten erprobt. Ein durchgehendes Thema war dabei die Maserung von Holz – ihre Struktur, ihre Unregelmäßigkeit, ihre Wärme. Wie lässt sich diese organische Formensprache in ein so gegensätzliches Material wie Glas übertragen? Was bleibt erhalten, was verändert sich, und welche überraschenden ästhetischen Qualitäten entstehen, wenn das Glas etwa über ein Holzstück geblasen wird? Das Projekt versteht sich als Annäherung – ein offener Dialog zwischen Material, Hand und Idee. Es lädt ein zum Weiterdenken, zum Weiterentwickeln. Und es zeigt, wie durch das spielerische Testen und präzise Beobachten neue gestalterische Wege entstehen können, die das Handwerk herausfordern und neu interpretieren.